222'197 Chatnachrichten
222’197 – eine beeindruckend grosse Zahl, die gleichzeitig so viel und doch so wenig aussagt. Martin Zimmermann, Rektor der Kantonsschule Uetikon, reflektiert über Statistik und Realität und es zeigt sich wieder einmal: Es lohnt sich, nicht nur an der Oberfläche zu kratzen.
23. Juni 2020
Mitte März wurden in der Schweiz aufgrund der Covid-19-Pandemie die Schulen geschlossen. Wie alle Bildungseinrichtungen stellten auch die Zürcher Mittelschulen auf Fernunterricht um. Schüler*innen und Lehrpersonen trafen sich fortan nicht mehr im Klassenzimmer oder in der Turnhalle, sondern im virtuellen Raum.
In diesem virtuellen Raum – oder, konkreter: auf der Plattform «Teams» – fand nun ein Teil des Unterricht statts. In Chats, per Video-Call, am Desktop und auf dem Smartphone wurden Bücher besprochen, Algebra gepaukt, Vokabeln gebüffelt.
Die rege Nutzung von «Teams» kann beziffert werden: Wie Martin Zimmermann, Präsident der Schulleiterkonferenz (SLK) und Rektor der Kantonsschule Uetikon in seinem Wochenbrief erzählt, wurden allein an der Kantonsschule Uetikon in der Zeit von Anfang März bis Anfang Juni mehr als 220’000 Chatnachrichten ausgetauscht.
Eine beeindruckende Zahl, die aber nur bedingt etwas über die Qualität des digitalen Austauschs und das individuelle Empfinden der Beteiligten aussagt. Deshalb lohnt es sich, tiefer zu graben und mehr zum Thema zu lesen.
- Martin Zimmermanns Wochenbrief
- Berichte aus dem Fernunterricht – von Schüler*innen sowie Mitarbeitenden und Lehrpersonen
- Die Rückkehr in den Präsenzunterricht
- Experteninterview zum Digitalunterricht