So vielfältig sind die diesjährigen Maturitätsarbeiten
Mehr als 2650 Maturitätsarbeiten wurden an den 21 staatlichen Zürcher Mittelschulen dieses Jahr eingereicht. Ein kleiner Einblick in die Arbeiten zeigt, wie vielfältig die Themen sind und was die Schüler*innen selbst über ihre Werke sagen.
15. Mai 2020
Wenn ich mein Produkt noch weiterentwickle, wird es helfen können Menschenleben zu retten.
Julian Weber vom LG Rämibühl schrieb in seiner Arbeit über die Automatisierte Suche von Lawinenopfern mithilfe einer Drohne und widmete sich darin dem Bau und der Programmierung eines solchen Systems.
Das Projekt Girl Power stärkt das Selbstbewusstsein von Mädchen, indem es zeigt, dass man sich oft für Dinge schämt, die nur im eigenen Kopf als beschämend wahrgenommen werden.
Lea Stupp von der Kantonsschule Uster schrieb die Arbeit «Girl Power – Ein Leitfaden für ein Peer-Education-Projekt mit Mädchen zum Thema Scham und Verletzlichkeit». Das Ziel der Arbeit ist es, jugendlichen Mädchen einen konstruktiven Umgang mit diesen Gefühlen zu zeigen.
Ich hätte nie gedacht, wie vielseitig die von mir verwendete Programmiersprache Python ist und welche Ergebnisse sich daraus entwickeln konnten.
Felix Roeck von der Kantonsschule Zürcher Oberland programmierte im Rahmen seiner Arbeit einen LED-Würfel und setzte sich zugleich mit seiner Studienrichtungswahl auseinander.
As it turns out, literature and science have much more in common than people realise.
Mattia Mantovani von der Kantonsschule Rychenberg schrieb im Rahmen seiner Arbeit «The True Axiom – Writing Short Stories Inspired by Science» acht in englischer Sprache verfasste Kurzgeschichten, wobei jede Geschichte von wissenschaftlichen Konzepten inspiriert ist.
Meine Arbeit lehrte mich, dass sich durch Kunst und Malerei das ausdrücken lässt, was man kaum in Worte fassen kann – die faszinierende Diversität der menschlichen Psyche.
Fiona Vissa von der Kantonsschule Zürcher Unterland befasste sich in ihrer Arbeit «Zwischen Fiktion und Realität – eine malerische Interpretation der Schizophrenie» mit drei Subtypen der Schizophrenie.
Ich habe eine alte Bushalle mitten im Quartier imaginär zur Begegnungszone gemacht; mit Ideen aus der Quartierbevölkerung entstand ein kurzweiliger Animationsfilm.
Hannah Grenacher von der Kantonsschule Im Lee kreierte im Rahmen ihrer Arbeit «Das alte Busdepot Deutweg wird zum Begegnungsort» eine 6-minütige Videoanimation und eignete sich die Animationstechnik dafür selbst an.
Virtuelle Ausstellung der Arbeiten
Noch bis 25. Mai kann man sich unter www.maturitaetsarbeiten.ch durch weitere Maturitätsarbeiten blättern und sich von den sehr unterschiedlichen Themen überraschen und inspirieren lassen. Viel Spass!